Das Führen einer gesunden Beziehung -

Manchmal erscheint es einem, als sei eine Beziehung viel Arbeit, bis man sich zurücklehnt und realisiert, was einem dadurch gegeben wird. Eine glühende, gesunde Beziehung liegt auch für dich und deinen Partner in Reichweite, wenn ihr bereit seid ein wenig dafür zu tun. Hier kommen Tipps, wie du beginnen kannst eure Bindung zu stärken.

Vorgehensweise

Teil 1: Dinge, die du selbstständig tun musst

Übernimm die Verantwortung für dein eigenes Glück. Erspare dir Stunden des Streits, indem du dich an die folgende Regel erinnerst: Es liegt nicht bei jemandem anderen, dich glücklich zu machen. Natürlich kannst du dich entscheiden eine Beziehung zu einer Person zu haben und Glück und Freunde dadurch zu empfinden, es liegt aber nicht in der Verantwortung deines Partners, dich täglich aufzurichten.
- Verändere deine Einstellung. Erwarte nicht, dass es all deine Probleme lösen wird, wenn du dich in einer Beziehung befindest – das wird nicht der Fall sein. Anstatt davon auszugehen, dass sie dich total glücklich machen wird solltest du noch andere Dinge haben, die zu deinem Glück beitragen, etwa Hobbys, Freunde, Familienangehörige, deinen Job und so weiter.
- Erkenne Depressionen. Wenn du erkennst, dass du immer mit beinahe allem in deinem Leben unglücklich bist und du das Gefühl hast, dass du das nicht selbst ändern kannst, dann suche dir professionelle Hilfe. Depressionen können eine Beziehung ernsthaft belasten und wenn dein Partner kein trainierter Psychiater ist, dann kannst du nicht von ihm erwarten, dass er alles geradebiegt.

Lass deinen Worten Taten folgen. Halte deine Versprechungen ein. Wenn du sagst, dass du etwas tun wirst, dann tu es auch. Sage nicht, dass du das Essen kochen oder ein Geburtstagsgeschenk besorgen wirst, um es dann einfach doch nicht zu tun oder es zu vergessen. Das führt dazu, dass das Vertrauen systematisch zerstört wird. Und Beziehungen erfordern Vertrauen, um zu erblühen.

Gib deine Fehler zu. Wenn du weißt, dass du etwas getan hast, das deinen Partner verletzt hat, ob dies beabsichtig war oder nicht, dann gestehe es ein. Sei demütig und entschuldige dich aufrichtig, ohne Ausreden oder Rechtfertigungen zu suchen wie „es tut mir leid, aber du hast mich so wütend gemacht“.
- Bemühe dich, dein Verhalten zu verändern. Wenn du merkst, dass du dich wieder und wieder für den gleichen Fehler entschuldigst, dann arbeite daran. Sage deinem Partner, dass erkennst, dass dieser Fehler sich wiederholt und du daran arbeiten willst, dass dies aufhört. Suche dir Hilfe und bitte ihn oder sie dich vorsichtig darauf hinzuweisen, wenn du den Fehler wieder machen solltest.

Sei realistisch. In jeder Beziehung kommt es zu Unstimmigkeiten und Tagen, an denen es nicht die einfachste Entscheidung ist zu bleiben. Was die Beziehung aber gesund macht ist, dass man sich entscheidet diese Probleme zu lösen und die harten Tage durchzustehen, anstatt zuzulassen, dass die Probleme und Feindseligkeiten sich verfestigen.
- Überdenke deine Erwartungen. Siehst du deinen Partner als eine Person mit Vorzügen und mit Makeln, oder erwartest du, dass er perfekt ist? Wenn deine Erwartungen so astronomisch sind, dass niemand sie zu 100% erfüllen könnte, dann ist deine Beziehung dadurch zum Scheitern verurteilt.
- Akzeptiere, dass es zu Konflikten kommen kann. Wenn du eine langfristige Beziehung anstrebst, dann wird es zwangsläufig zu gelegentlichen Unstimmigkeiten kommen. Denke daran, dass ein Streit nicht das Ende von allem bedeuten muss und dass es keine einzige Person auf dieser Welt gibt, mit der du immer einer Meinung wärest.
- Frage dich immer, ob es dir in der Beziehung besser geht als ohne sie. Wenn du das Gefühl hast, ohne die Beziehung besser dran zu sein, dann solltest du wahrscheinlich ein ernsthaftes Gespräch mit deinem Partner führen. In einer liebevollen Beziehung beantwortet man sich diese Frage beinahe automatisch mit „Ja“.

Höre deinem Partner zu. Manchmal ist alles, was dein Partner sich wünscht, dass du ihm ein offenes Ohr schenkst und verständnisvoll auf seine Probleme reagierst. In anderen Fällen wiederum wünscht sich dein Partner, dass du ihm mit guten Ratschlägen beistehst. Erkenne, was dein Partner sich wünscht und versuche es ihm zu bieten. Um ein guter Zuhörer zu sein muss man dem anderen genau zuhören und man darf das Gesagte nicht einfach abtun.
- Deinem Partner zuzuhören wird deiner Beziehung in vielerlei Weise dienen. Es wird helfen, dass Unstimmigkeiten ohne Streit gelöst werden; es erlaubt, dass ihr eure Persönlichkeiten besser kennenlernt; und es hilft dir sogar, ein tolles Weihnachtsgeschenk auszusuchen. Zuzuhören bringt keinerlei Nachteile mit sich.

Zeige deine Zuneigung wann immer du kannst. Es besteht ein Unterschied, ob man „weiß“, dass man geliebt wird, oder ob man „spürt“, dass man geliebt wird. Manchmal ruhen wir uns auf der Tatsache aus, dass unser Partner wissen sollte, dass wir ihn lieben, auch wenn wir es ihm nicht zeigen. Verlass dich nicht zu sehr darauf. In den besten Beziehungen zeigt man seine Liebe durch Zuneigung.
- Tu etwas für deinen Partner von dem du weißt, dass er es wirklich schätzen wird. Ob dies bedeutet früh aufzustehen und den Rasen zu mähen, die Kinder zum Karateunterricht zu bringen oder den Nutella-Kuchen zu backen, oft sind es die kleinen Gefallen, die am meisten sagen.
- Habe keine Angst ab und an physisch Zuneigung zu zeigen. Langjährige Beziehungen nähren sich aus den Küsschen, Umarmungen und dem Streicheln über den Rücken, die Hauptstützen der Zuneigung sind.
- Tu etwas Unerwartetes. Es ist das Eine, deinem Partner einen Kuss zu geben, wenn du von der Arbeit kommst; es ist aber etwas völlig Anderes, deiner Frau beim Fallschirmspringen einen Kuss zu geben, wenn du aus 3 Kilometern Höhe aus dem Flugzeug springst. Es ist der Gedanke, der zählt, bemühe dich also ein wenig, und es wird sich für dich bezahlt machen.

Sei loyal. Achte darauf, dass dein Partner weiß, dass du immer für ihn da bist. Stellen ihn so gut es geht an erste Stelle in deinem Leben. Das bedeutet nicht, dass du nur noch ihn sehen und nie mit jemand anderem sprechen sollst, sondern dass er weiß, dass er sich immer auf dich verlassen kann, wenn er dich braucht. Erwarte im Gegenzug die gleiche Loyalität von deinem Partner. Du verdienst es in der Beziehung ebenso wertgeschätzt zu werden wie er.

Verstecke niemals etwas vor ihm. Vor allem nicht deine Gefühle ihm und der Beziehung gegenüber – ob diese gut oder schlecht sind! So werdet ihr in der Lage sein all die Schwierigkeiten und Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Wenn etwas Schlimmes in der Vergangenheit passiert ist, dass dich auch in der Gegenwart noch beeinflusst, dann muss er das wissen. Denke daran: du musst ihm nichts von deiner sexuellen Vorgeschichte erzählen und er sollte sich auch nicht darum kümmern, wenn es sich dabei nicht um eine unglaublich hohe Anzahl an Partnern handelt.

Lass ihm etwas Freiraum. Jeder braucht seine Privatsphäre und etwas Freiheit, überwache also nicht ständig alles, was er tut. Jeder hasst es überwacht, eingeengt und kontrolliert zu werden.
- Spioniere ihn nie aus (indem du sein Telefon durchsuchst, ihn auf sozialen Netzwerken verfolgst und ihm überallhin folgst). Wenn er dich betrügt, dann wirst du das herausfinden. Solche Dinge können nicht lange geheim gehalten werden. Wenn du ihn aber ausspionierst und er unschuldig ist, dann wirst du sein Vertrauen und seinen Respekt für immer verlieren.

Drücke deine Gefühle ihm gegenüber aus. Erinnere ihn immer daran, wie viel er dir bedeutet und was er für dich verkörpert. Nicht nur Frauen brauchen Liebesbekundungen und Zuneigung, sondern auch Männer.
- Wenn du ein Problem hast, dann musst du ihn das wissen lassen – vorzugsweise auf eine klare und ruhige Art und Weise ohne zu schreien. Wenn es fragt, ob mit dir alles in Ordnung ist und du mit ja antwortest, dann erwarte nicht von ihm zu verstehen, dass du eigentlich nein meinst. Sei offen und ehrlich.
- Lass ihn wissen, dass er dir seine Gefühle ohne Bedenken mitteilen kann. Belohne sein Vertrauen in dich, indem du mitfühlend bist, sage aber nicht zu viel, sondern höre einfach zu.
- Habe keine Angst ihn zu verlieren und verbringe nicht jede Minute damit Angst vor dem Schmerz zu haben, den das in dir auslösen würde. Genieße jeden wundervollen Moment in dem Moment des Geschehens und erkenne, dass er einzigartig ist.
- Sei nie pathetisch und bedürftig, nur damit er dich beachtet und dir Sympathie entgegenbringt.
- Eine solide Partnerschaft sollte auf gegenseitigem Respekt basieren; wenn du immer versuchst ihn mit herunterzuziehen, dann bedeutet das, dass du ihn nicht ausreichend respektierst um dir zu wünschen, dass er glücklich ist. Wenn du Depressionen hast, dann geh zu einem Arzt – ziehe deinen Partner nicht in deine Probleme hinein.

Mach ihm Mut. So kann er erfolgreicher bei der Arbeit oder an der Uni sein. Er wird so erkennen, dass du dich um seine Zukunft kümmerst und dass du dir wünschst, dass er zu den Besten gehört. Seine Gefühle dir gegenüber werden so auch noch stärker und er wird glauben, dass du ihn bei allem, was er tut, wirklich unterstützt.

Teil 2: Dinge, die ihr gemeinsam tun müsst

Lasst die Dates wieder aufleben. Zu Dates zu gehen, auch wenn ihr schon seit Jahren eine Beziehung habt, ist noch immer wichtig. Eigentlich ist es vor allem für Paare wichtig, die schon so lange zusammen sind, dass sie bequem wurden. Versucht zumindest einmal im Monat zu einem Date zu gehen. Manche Paare räumen sogar einem wöchentlichen Date Priorität ein.
- Wenn es dir schwer fällt, dir die Idee mit den Dates vorzustellen, dann versuche dich an ein Date zu erinnern, dass du zu Anfang eurer Beziehung mit deinem Partner hattest. Macht genau die gleichen Dinge oder interpretiert das Date neu, indem ihr es auf eine wesentliche Art verändert.
- Macht etwas „Neues“ und „Aufregendes“. Etwas zu tun, das euer Blut in Wallung geraten lässt und euren Puls erhöht, steigert das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Partnern. Wenn du mutig bist, dann geht zu Dates, bei denen ihr euch wieder wie Kinder fühlt: geht in einen Comedy-Club oder zum Kochkurs oder zur Probefahrt eines neuen Autos, um nur einige zu nennen.

Vergib. Zu vergeben ist die Entscheidung, die Vergangenheit loszulassen und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Es geht darum, die aktuelle Situation im Griff zu haben und du solltest deinem Partner ebenso verzeihen, wie du es auch von ihm erwartest.
- Denke daran, wem Vergebung wirklich etwas bringt. Zu vergeben entlastet deinen Partner, es befreit dich aber auch davon, Ärger und Feindseligkeiten mit dir herumzutragen. Sie es nicht als vollkommen altruistische Tat – es ist etwas, was du für euch beide tust.

Lacht zusammen. Lacht euch im Bewusstsein eurer gegenseitigen Liebe an. Zu lachen treibt die Welt voran und das könnte es auch bei eurer Partnerschaft bewirken. Zu lachen hilft deinem Körper Kalorien zu verbrennen, steigert den Blutfluss, stärkt das Immunsystem und senkt den Blutzucker.^[1] Lachen kann tröstend, ansteckend oder sogar aphrodisisch und viele andere Dinge irgendwo dazwischen sein. Vergiss also nicht zu lachen.

Unterstützt euch gegenseitig. Unterstützend zu sein bedeutet, dass du dem Glück und Wohlergehen deines Partners Priorität einräumst, im Kleinen wie auch im Großen. Denke daran, dass ein wichtiger Grund, warum ihr zusammen seid, ist, dass ihr eure größten gegenseitigen Fans seid, verhaltet euch also auch so. Versuche deine Unterstützung auf diese Arten zu zeigen:
- Sei ein guter Zuhörer. Wenn dein Partner ein offenes Ohr benötigt, dann biete es ihm gern. Du musst nicht immer eine Lösung parat haben, unterstütze ihn einfach nur.
- Ermutige ihn. Wenn dein Partner versucht, eine positive Veränderung vorzunehmen, ein neues Hobby zu beginnen oder eine schwierige Herausforderung vor sich hat, dann feuere ihn an und sei sein größter Fan.
- Biete ihm Sicherheit. Erlaube es deinem Partner, vor dir verletzlich zu sein, ohne dabei Angst vor Verurteilung zu haben.

Widmet euch gegenseitig Zeit. Mach es zur Priorität, Zeit mit deinem Partner zu verbringen, auch wenn es zunächst etwas ungewohnt sein mag. Beziehungen benötigen gemeinsame Erfahrungen um zu wachsen und du zeigst so, dass es dir wichtig ist, eure Beziehung zu nähren.
- Sucht euch ein Hobby. Zusammen etwas Neues zu lernen kann helfen, näher zusammenzuwachsen und ihr könnt so eine Freizeitaktivität entdecken, die ihr beide genießt. Versucht es mit Sportarten wie Tennis oder Basketball, lernt eine neue Sprache, zu kochen, zu basteln oder was auch immer ihr gerne ausprobieren würdet.
- Findet Wege, um euch gegenseitig kleine Dienste zu leisten. Deinem Partner kleine Dienste zu leisten zeigt, dass du dir darüber bewusst bist, was er braucht und dass du gewillt bist, ihm dabei zu helfen. Es muss keine große Geste sein: Essen zu kochen, kleine Besorgungen zu erledigen oder eine Fußmassage am Ende des Tages anzubieten sind Beispiele dafür, was du tun könntest. Mach keine große Sache daraus und erwarte nicht automatisch eine Gegenleistung.

Baut eine bessere Kommunikation aus. Die meisten Menschen werden nicht als toll kommunizierend geboren – das ist etwas, woran beinahe jeder arbeiten muss. Die Art, wie du mit deinem Partner sprichst, mag zwar unbedeutend erscheinen, du tust es aber mehrmals am Tag und es HAT einen Effekt. Ziehe diese Verbesserungen in Betracht:
- Verwende keine direkte Sprache. Versuche Phrasen wie „du solltest“ oder „du kannst nicht“ aus deiner Beziehung rauszuhalten. Du und dein Partner seid gleichberechtigt und keine von euch sollte die Autorität haben, dem anderen Befehle zu erteilen.
- Mach deine Erwartungen klar. Wenn du etwas von deinem Partner erwartest, dann sage das. Erwarte nicht, dass er deine Gedanken lesen kann und verlass dich nicht auf Andeutungen. Klar zu formulieren was du möchtest gibt deinem Partner eine faire Chance, deine Erwartungen zu erfüllen. (Und behalte den oben genannten Punkt im Hinterkopf: anstatt „du solltest jeden Tag den Müll rausbringen“ zu sagen, ist es besser es so zu formulieren: „ich würde es wirklich gut finden, wenn du den Müll täglich rausbringen würdest“.)
- Sage „bitte“ und „danke“. Du solltest in der Lage sein, dich in Gegenwart deines Partners zu entspannen, dennoch solltest du keine inakzeptablen Manieren an den Tag legen. Das erfordert auch, dass du freundlich um etwas bittest und deine Dankbarkeit äußerst, wenn dein Partner etwas für dich tut – nimm nicht einfach an, dass er weiß, wie du es gemeint hast.
- Kämpfe fair. Vergiss während eines Streits nicht all deine guten Kommunikationsfähigkeiten. Versuche deine Meinung auf eine liebevolle, respektvolle Weise darzulegen, die nicht dazu dient, deinen Partner zu verletzen. Wenn er schreit und dich beleidigt, dann fordere auf ruhige Art und Weise eine besonnenere Einstellung.

Tipps

Betrüge niemals, wenn du dich in einer festen Beziehung mit jemandem, den du liebst, befindest. Das ist es nie wert und die Dinge werden immer wieder aufkommen.

Achte auf dich selbst. Dich selbst respektvoll und liebevoll zu behandeln ist genauso wichtig, wie deinen Partner zu respektieren und zu lieben.

Erlaube es deinem Partner, dich lieben zu wollen. Setze ihn nicht unter Druck, dir dies und das zu kaufen, dich jetzt zu küssen usw. Dein Partner muss diese Dinge tun wollen. Das macht die Dinge aufrichtiger und du hast weniger das Gefühl, als würdest du ihn zwingen dich zu lieben.

Erwarte nicht das Schlechteste von deinem Partner und zweifle nicht an ihm. Vertrauen ist essentiell.

Lüge nie, das rächt sich immer und verletzt dich eines Tages! Auch wenn es sich um unwichtige Kleinigkeiten handelt: sei immer ehrlich!

Alle gut laufenden Beziehungen basieren auf gegenseitigem Respekt. Wenn du deinen Partner nicht respektierst oder das Gefühl hast, dass dein Partner seinen Respekt für dich verliert, dann denke über Wege nach, ihn sofort wieder aufzubauen. Respekt ist der Schlüssel. Wenn ihr euch wirklich respektiert, dann kann nichts schiefgehen. Du musst lernen zu respektieren und manchmal kann es eine Weile dauern, dies zu schaffen, wenn er dich aber liebt, dann wird sich das von selbst einstellen.

Stelle Fragen, kläre Dinge und nimm nicht einfach etwas an. Sprich nicht, wenn dein Geist getrübt und du wütend bist. Wenn du dich verletzt fühlst, dann sage nicht „es ist deine Schuld/ du hast mich nie geliebt“ oder „es wäre besser, wenn wir uns trennen“ oder „wann willst du dich trennen?“. Du könntest es eines Tages bereuen. Sage deinem Partner, dass du verletzt bist und bitte zunächst um Klärung. Wenn ihr nicht zusammenarbeitet und euch nur gegenseitig beschuldigt, dann kann das nur schaden. Ziehe dich nicht einfach zurück, denn das bringt mehr Schaden als Nutzen mit sich.

Vermeide es mit anderen Leuten, vor allem ehemaligen Partnern, zu flirten. Dies zu tun könnte romantische Gefühle für jemand anderen entfachen.

Tröstet euch gegenseitig, wenn dies nötig ist.

Zu versuchen eine Situation oder Person zu kontrollieren wird dir nur das Gefühl vermitteln, die Kontrolle zu verlieren. Entspanne dich und lass die Dinge von selbst geschehen.

Warnungen

Wenn dein Partner dir Angst macht, versucht dich zu kontrollieren oder dich absichtlich verletzt (physisch oder emotional), dann suche dir sofort Hilfe. Missbrauch ist nicht deine Schuld. In einer gesunden Partnerschaft müssen die Partner zusammenarbeiten, um einander glücklich zu machen; du solltest nie Dinge tun müssen, nur damit dein Partner dir nicht das Leben schwer macht. Rufe die Gewalt-Hotline für Beratung bei häuslicher Gewalt an. Die Nummern findest du unter http://gewalthotline.eu/pages/beratung-deutschland.php.